Für kurze Zeit wurde heute in Berlin die aus dem Jahre 2001 bekannte Lichtinstallation "Blinkenlights" [1] wieder in Betrieb genommen. Am traditionellen Ort, dem Haus des Lehrers am Alexanderplatz in Berlin, wird die Installation im Rahmen des "Festival of Light" für zwei Wochen wiedererrichtet. Die Installation wird voraussichtlich bis zum 23. Oktober 2005 im Betrieb bleiben.
Wie schon vor vier Jahren steht die Installation der Öffentlichkeit zur Verfügung: Unter der Rufnummer 0190-987654 (1,24 EUR pro Minute aus dem deutschen Festnetz – Einnahmen kommen dem Projekt zugute) kann jeder auf dem Haus den Computerspiele-Klassiker "Pong" spielen. [2] Mit dem Programm Blinkenpaint [3] kann jeder eigene Filme erzeugen und per E-Mail dem Projekt zusenden.
Blinkenlights bespielt die oberen acht Etagen des Hauses (mit je achtzehn Fenstern). Insgesamt entstehen dadurch 144 Pixel, die jeweils durch eine dahinterstehende Lampe beleuchtet werden. Das ganze System ist computergesteuert. Eine ausführliche Dokumentation des technischen Aufbau läßt sich den Dokumentationsvideos des Projektes entnehmen. [4]
Blinkenlights ist ein Projekt des Chaos Computer Clubs. Die ungewöhnliche interaktive Lichtinstallation erregte im Jahr 2001 durch ihren unkonventionellen Ansatz weltweites Aufsehen. Im Folgejahr 2002 legte Projekt Blinkenlights mit der Installation "Arcade" [6] an der Französischen Nationalbibliothek (Bibliothèque nationale de France) in Paris im Rahmen des Kunstfestivals "Nuit Blanche" nach: mit über 3300 Quadratemetern Fläche war es die größte interaktive Lichtinstallation der Welt.
Die diesjährige Installation wird vom Berliner Congress Center (bcc) [7], der WBM [8] und vom Investor des neuen Alexa-Centers am Alexanderplatz unterstützt. Wir bedanken uns bei allen Personen und Organisationen, die die Blinkenlights-Neuauflage ermöglicht haben.